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Ein neue Start in Deutschland: Ein Interview mit Niko, einem Elektriker-Azubi
Interviewer: Niko, kannst du dich kurz vorstellen?
Niko: Ich heiße Niko, bin 35 Jahre alt und komme aus China. Ich bin verheiratet und habe ein siebenjähriges Kind. Früher war ich Ingenieur, aber jetzt mache ich eine Ausbildung zum Elektriker in Freudenstadt.
Interviewer: Wie hast du die Ausbildungsstelle bekommen?
Niko: Als ich noch in China war, hat der Institut mir geholfen, den Kontakt zur Firma zu finden. Damals konnte ich nur wenig Deutsch, ungefähr A2. Dann bin ich nach Deutschland gekommen, um mein Deutsch zu verbessern. Nach der B1-Prüfung habe ich mit der Ausbildung anfangen.
Interviewer: Gab es während deiner Ausbildung schon interessante Erlebnisse?
Niko: Ja, vor kurzem hatten wir einen interessanten Tag in der Schule. Plötzlich kam die Polizei, weil jemand gesagt hatte, dass eine Person mit einer Waffe in der Schule sei. Ich hatte Angst, aber am Ende war es nur ein Regenschirm, der wie ein Messer aussieht. Es war lustig, aber ich war auch froh, wie gut die Polizei und die Schule reagiert haben. Ich habe mich sicher gefühlt.
Interviewer: Warum hast du dich entschieden, nach Deutschland zu kommen und einen neuen Beruf zu lernen?
Niko: Ich möchte, dass mein Kind nach Deutschland kommt und hier eine gute Erzihung bekommt. Außerdem gibt es nach der Ausbildung zum Elektriker in Deutschland viele gute Möglichkeiten.
Interviewer: Was hast du nach der Ausbildung geplant?
Niko: Ich möchte den Meister machen.
Interviewer: Hattest du während der Ausbildung Schwierigkeiten?
Niko: Mein größtes Problem ist mein Deutsch. Meine Frau lernt auch Deutsch und wird später als Krankenschwester arbeiten. Wir wollen schnell wieder mit unserem Kind zusammenleben. Deshalb muss ich bald arbeiten. Als ich mit der Ausbildung begann, hatte ich nur das B1-Niveau. B2 wäre besser gewesen.
Interviewer: Wie wirst du dieses Problem lösen?
Niko: Nach der Arbeit lerne ich weiter Deutsch, zusammen mit meiner Frau. Ich bin müde, aber ich mache das für meine Familie.
Interviewer: Vielen Dank, Niko. Für viele Ausländer ist Deutsch ein große Problem, wenn sie in Deutschland arbeiten oder lernen möchten. Ich wünsche dir viel Erfolg!